DURCHFLUSS MESSUNG VON GRUBENWASSER EINLEITUNG Nach einem Ausblasen von Grubenwasser, das mehrere Grundstücke überflutet hatte, war an mehreren Standorten eine vorübergehende Durchflussüberwachung erforderlich. AUFGABENSTELLUNG Die temporäre Überwachung sollte der Berbaubehörde Erkenntnisse über den Ursprung des Grubenwassers und der Verbindung zum Vorflutern verschaffen. PLANUNG & IMPLEMENTATION Aufgrund der Art der Strömung und der Umgebung der Messorte wurde der LIDoTT-Sensor als das am besten geeignete Gerät ausgewählt. Der LIDoTT-Sensor kombiniert einen Ultraschall-Füllstandsensor und einen Drucktiefensensor und ermöglicht so eine hochgenaue kontinuierliche Messung sowohl bei Niederschlags- als auch bei Trockenwetterbedingungen. Der LIDoTT wurde an einem Metallstab quer über dem Gerinne befestigt. Ein MSFM Lite-Datenlogger wurde verwendet, um die Daten zurück an das Benutzerportal von Detectronic zu übertragen. In Bild 1 (oben) wurde ein Überfallwehr verwendet, um die Strömung auf eine bekannte Querschnittsfläche zu konzentrieren. Die Höhe des Wassers im Kanal, der über das Wehr fließt, ist direkt proportional zur Durchflussmenge. Mit der Poleni-Gleichung kann so direkt aus einem Füllstand ein Durchfluß errechnet werden. ERGEBNIS Die Daten aus der Durchflußmessung mit dem LIDoTT Sensor haben es der Bergbaubehörde ermöglicht, ein temporäres Hochwasserschutzsystem einzurichten. Die lokalen Grundstücke könnten so vor Überschwemmungen geschützt werden. Pumpen werden eingesetzt, um das Hochwasserrisiko zu verringern. Daten aus den Messungen sorgten dafür, dass geeignete Pumpen und korrekte Mengen des Grubenwassers nun an anderer Stelle abgeführt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse verschafft der Bergbaubehörde Planungssicherheit bei zukünftigen Tiefbauprojekten, um die Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen in der Region zu reduzieren. Neue Rohrleitungen zur Sicherung des Grubenwassers können implementiert werden, um Überflutungen zu Zukunft zu verhindern.